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An-, Umbau und Modernisierung der Grundschule Bonfeld:
Machbarkeitsstudie vorgestellt, Zustimmung zum Abschluss von Architektur- und Ingenieurverträgen erteilt
Von der Machbarkeitsstudie zum An- und Umbau sowie zur Modernisierung der Grundschule Bonfeld hat der Technische Ausschuss Kenntnis genommen. Mit 11 Ja-Stimmen und einer Enthaltung wurde das Büro Energie Raum Architektur GmbH aus Sinsheim mit den Planungsleistungen HOAI-Phase 1-4 zum Angebotspreis von rund 45.000 Euro brutto beauftragt. Der Auftrag für die Ingenieurleistungen HOAI-Phase 1-4 für die Gewerke Heizung, Lüftung, Sanitär, Elektrik wurde zum Angebotspreis von rund 24.000 Euro brutto an das Ingenieurbüro Schulz aus Eberbach vergeben.

Die Planungen zum Anbau eines Mehrzweckraumes und zur Modernisierung des Schulgebäudes stellte Daniel Ziebold vom Büro Energie Raum Architektur den Mitgliedern des Technischen Ausschusses und gut 20 interessierten Bürgern in der kleinen Bislandhalle in Bonfeld vor. Das Büro schlägt vor, den Eingangsbereich der Schule umzubauen. Der bisherige Windfang soll abgerissen werden, an dieser Stelle soll ein Anbau mit Mehrzweckraum (rund 64 m²) und Küche (8,6 m²) neu entstehen. Durch den Abbruch einer Zwischenwand entsteht außerdem ein Raum für eine Kleingruppe mit rund 23 m². Der Eingang soll an die Nordseite des Gebäudes verlegt werden. Bestehende Probleme wie das Fehlen eines Vordachs oder die zu kurze Rampe für den barrierefreien Zugang könnten dadurch behoben werden. „Außerdem erhält die Schule durch einen Anbau an dieser Stelle ein neues Gesicht“, zeigte sich Planer Ziebold überzeugt.

Der geplante, abgerundete Anbau hebt sich in Form und Farbe vom bestehenden Gebäude ab. Das Dach des Anbaus soll als Flachdach in Edelstahl ausgeführt werden. Die Mehrkosten für die runde Form bezifferte Ziebold mit rund 8.000 Euro (brutto), was in etwa 2% der Gesamtkosten für die Baumaßnahme ausmacht. Die Ausgaben für Anbau und Sanierung der Grundschule Bonfeld wurden mit 1,175 Mio. Euro (brutto) berechnet. Der Anbau soll vor allem für die Betreuung der Kernzeitkinder genutzt werden. Die Gruppe hat derzeit keinen eigenen Raum in der Schule, da alle Klassenzimmer belegt sind. Dies stellt die Betreuerinnen vor große Herausforderungen.

Neben dem Anbau sind umfassende Sanierungsarbeiten in der Grundschule geplant. Erneuert werden sollen u.a. die Elektroinstallationen, die mittlerweile rund 45 Jahre alt sind. Erneuert werden sollen auch die Decken, Boden- und Wandbeläge, die Türblätter, die Dämmung und die Abwasserleitungen sowie der nicht funktionierende Sonnenschutz. Auch das Thema Brandschutz spielt bei der Sanierung eine wichtige Rolle. Dafür sollen u.a. 2.Fluchtwege aus den Klassenzimmern durch bodentiefe Fenster geschaffen werden.

Darüber hinaus wurde das Gebäude auf Schadstoffe untersucht. „Die Ergebnisse sind relativ positiv“, fasste Daniel Ziebold zusammen. Lediglich das bestehende Dach, auf dem sich auch eine Photovoltaik-Anlage befindet, solle bei der Sanierung nicht angefasst werden – andernfalls wäre eine umfassende und teure Asbestsanierung erforderlich. Solange am Dach keine Arbeiten ausgeführt werden, wird die Situation von den Planern und Gutachtern als unproblematisch eingeschätzt.

Die geplanten Maßnahmen wurden mit der Schulleitung sowie den Mitarbeiterinnen der Kernzeit abgestimmt. Die Bau- und Sanierungsmaßnahmen könnten während der Sommerferien 2018 umgesetzt werden.

Auf Nachfrage aus dem Gremium zu den Kosten eines Neubaus schätzte Daniel Ziebold diese auf ca. 1,6 – 1,7 Mio. Euro. Oberbürgermeister Hans Heribert Blättgen verwies darauf, dass ein Neubau nicht geprüft worden sei. Falls dieser aber am selben Standort realisiert werden sollte, müsse man für den Unterricht während der Bauzeit Ersatzräume finden und z.B. Container anmieten. Allein dadurch würden sich die Kosten auf über 2 Mio. Euro erhöhen. Bei der nun vorgeschlagenen Sanierung werde der Unterricht dagegen nur minimal beeinträchtigt.

2017 Anbau GS BonfeldSo soll der Anbau an die Grundschule Bonfeld aussehen (Entwurf: Energie Raum Architektur GmbH)



Sanierung Ortskern Bonfeld:
Planungen für die Neugestaltung der Kirchhausener Straße vorgestellt
Einstimmig hat der Technische Ausschuss der Planung für die Neugestaltung der Kirchhausener Straße im Rahmen der Ortskernsanierung in Bonfeld zugestimmt. Diese soll nach dem Muster der bereits sanierten Treschklinger Straße ab dem Sommer 2017 umgebaut werden, die Fertigstellung der Gesamtmaßnahme ist für das Frühjahr 2018 vorgesehen.

Details zur Planung stellte Andreas Köhler vom Büro Fischer + Partner aus Reichenbach vor. Neu gestaltet wird der gesamte Bereich von der Einmündung Rappenauer Straße bis zur Straße Im Bisland. Außerdem wird die Bushaltestelle in der Rappenauer Straße umgebaut. Hier sollen auch der Zugang vom Platz in der Ortsmitte zur Haltestelle verbessert und der Platz aufgewertet werden. In die Neugestaltung einbezogen werden auch Teile der Martin-Luther-Straße sowie die Umgebung der Kirche, die einen einheitlichen Belag und neue Pflanzbeete erhalten soll. In einigen Bauabschnitten erfolgt ein Vollausbau, hier werden auch Wasser- und Abwasserleitungen erneuert. Durch die neue Anordnung von Pflanzbeeten soll darüber hinaus mehr Parkraum entstehen, schmale Gehwege sollen aufgeweitet werden. Dies ist jedoch verbunden mit einer Einengung der Fahrbahn, teilweise bis auf 4,30 Meter (in Höhe der Kirche). Einmündungsbereiche sollen dafür großzügiger gestaltet werden.  Im südlichen Bereich der Kirchhausener Straße wurden Gehwege bereits neu gestaltet. Hier soll die Kirchhausener Straße darüber hinaus durch einen neuen Straßenbelag optisch gegliedert werden, zudem soll der Zuweg in Richtung Bislandhalle verbessert werden. Durchweg soll die neue Fahrbahn mit Betonrundbordsteinen ausgebaut und behindertengerechte Überquerungsmöglichkeiten hergestellt werden.

Landschaftsarchitekt Harald Fischer, ebenfalls vom Büro Fischer + Partner, ergänzte, dass für die entfallenden  Bäume Neupflanzungen vorgesehen sind. Diese erhalten ausreichend Platz für die Wurzeln, so dass sie besser gedeihen können. Außerdem regte er an, den Containerstandort vom Eingangsbereich des Schlossparks weg zu verlagern, da er die Ortseinfahrt an dieser Stelle optisch sehr beeinträchtigt.

Fragen wurden von den Mitgliedern des Technischen Ausschusses vor allem zur Reduzierung der Fahrbahnbreite gestellt. Besonders die Verengung auf 4,30 Meter im Bereich der Kirche erschien einigen Ausschussmitgliedern bedenklich. Harald Fischer betonte, dass dort schon heute eine Engstelle für Autofahrer und Fußgänger sei. Durch die Neugestaltung lasse sich zumindest die Situation für die Fußgänger verbessern. Gegebenenfalls müsste durch Beschilderung ein Vorrang für eine Fahrtrichtung vorgegeben werden.

Der Zeitplan sieht vor, dass die Ausschreibung im April 2017 fertiggestellt wird, die Vergabe der Bauleistungen soll im Juni erfolgen. Der Baubeginn ist für Anfang Juli 2017 terminiert. Fertigstellung der Gesamtmaßnahme soll im Frühjahr/Frühsommer 2018 sein. Die Baukosten belaufen sich auf rund 790.000 Euro (brutto), ein Zuschussantrag im Rahmen des Sanierungsprogramms wird gestellt.


Hochwasserrückhaltebecken Zehn Morgen und Neuenberg:
Vorstellung der Planung
Einstimmig hat der Technische Ausschuss der Planung für die Hochwasserrückhaltebecken (HRBs) „Zehn Morgen“ und „Neuenberg“ in Babstadt zugestimmt. Die Becken sollen den Hochwasserschutz in den Einzugsgebieten des Mühlbachs bzw. des Krebsbachs verbessern.

Nach den starken Niederschlägen und dem Hochwasser im Juni 2016 hat die Verwaltung das Thema „Hochwasserschutz“ mit Nachdruck vorangetrieben. Bereits im Juli 2016 wurden im Gemeinderat erste Planungsüberlegungen zur Optimierung des Hochwasserschutzes für die Stadtteile Babstadt, Obergimpern, Treschklingen und Bonfeld vorgestellt.

Sabrina Theel vom Ingenieurbüro Willaredt in Sinsheim stellte nun Details der Planung vor:  Das HRB „Zehn Morgen“ liegt im Einzugsbereich des Mühlbachs am westlichen Ortsrand von Babstadt nördlich der Bahnlinie. Das Becken hat ein Rückhaltevolumen von 6.990 m³, die Dammlänge beträgt 270 Meter, die maximale Dammhöhe liegt bei 3,56 Metern. Allerdings kann durch dieses Becken nur ein Teil des Wassers zurückgehalten werden. Daher ist ein Ausbau der Verdolung in der Obergimperner Straße in Babstadt zusätzlich erforderlich, um anfallende Wassermengen bei einem 100-jährlichen Unwetter in Richtung Mühlbach abzuleiten. Da eine Aufweitung des vorhandenen Kanals nicht möglich ist, soll hier ein parallel verlaufender Abwasserkanal verlegt werden.

Beim weiter westlich in Höhe der Erddeponie gelegenen HRB „Neuenberg“ handelt es sich genau genommen um eine Feldwegerhöhung. Durch die Anhebung des Wegs mit einem Damm mit einer Länge von 171 Metern und einer maximalen Höhe von 2,52 Metern soll ein Rückhaltevolumen von ca. 5.000 m³ im Einzugsbereich des Krebsbachs erreicht werden.

Die Kosten für die beiden Becken benannte Sabrina Theel mit rund 1 Mio. Euro (brutto), ohne Baunebenkosten und ohne Grunderwerb. Für das HRB „Zehn Morgen“ wird evtl. eine wasserrechtliche Genehmigung benötigt. Sobald diese vorliegt und der Grunderwerb geklärt ist, könnte mit dem Bau begonnen werden, evtl. noch in diesem Jahr. Der Bau beider Becken wäre parallel möglich. Die Verwaltung prüft, ob ein Zuschussantrag für die Maßnahmen gestellt werden kann.

 
 
 
 
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