Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich Vertreter der am Bau beteiligten Firmen und Behörden, um die neu sanierte Goethestraße offiziell freizugeben. Auf rund 550 Metern wurden hier Kanal, Straße und Wasserleitungen erneuert. Auch Teile der Ost- und Herderstraße wurden erneuert, insgesamt 730 Meter umfasst der Vollausbau. Begonnen hatten die Arbeiten im Februar 2022. Auch wenn sich der Abschluss der Arbeiten gegenüber der ursprünglichen Planung durch zusätzliche Arbeiten um zwei Monate verzögert hat, sind die Beteiligten sehr zufrieden mit dem Ablauf: Insgesamt verlief die Maßnahme problemlos.
Trotz der anfänglichen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie und trotz der Preissteigerungen wegen des Krieges in der Ukraine kann auch der Kostenrahmen eingehalten werden. Vor allem beim Sprit für die Baufahrzeuge sind die Preise gestiegen, aber auch Bitumen, Asphalt und Beton wurden teurer. Eingeplant waren rund 2,5 Mio. Euro für Kanal- und Straßenbau, hinzu kommen nochmals 0,7 Mio. Euro für die Erneuerung von insgesamt 680 Metern Wasserleitung einschließlich der Hausanschlüsse, die vom Zweckverband Wasserversorgungsgruppe Mühlbach in Auftrag gegeben wurde. Die Baumaßnahme wurde auch von anderen Firmen genutzt, um Glasfaser- und Fernwärmeleitungen zu verlegen, ebenso wurden die Stromleitungen in den Boden verlegt.
„Das ist eine enorme Aufwertung für das gesamte Wohngebiet“, freute sich Oberbürgermeister Sebastian Frei, „der neue Straßenbelag und die gepflasterten Gehwege kommen bei den Anwohnern gut an, auch wenn die Bauzeit natürlich eine Belastung war.“ Um die Beeinträchtigungen für die Anwohner so gering wie möglich zu halten, wurde die Gesamtmaßnahme in insgesamt sechs kleinere Abschnitte gegliedert, berichtet Christian Dorn, Bauleiter der ausführenden Firma Demirbas aus Haßmersheim: „Wir standen im regen Austausch mit den Anwohnern.“
„Das war nicht einfach für die Baufirma, weil es hier so viele Grundstückszufahrten gibt, die möglichst offen gehalten werden sollten“, berichtet Tiefbauamtsleiter Erich Haffelder. Teilweise waren die Verhältnisse durch die Vielzahl der Leitungen im Boden sehr beengt. Eine besondere Herausforderung aus der Sicht aller Beteiligten war der Neubau des Kanals über das Privatgelände der Kraichgau-Klinik. Hier waren enge Abstimmungen nötig, damit Patienten und Mitarbeiter die Klinik dauerhaft erreichen konnten.
Nun fehlen noch Restarbeiten bei der Kanalsanierung. Diese werden allerdings in geschlossener Bauweise – mittels Roboterbefahrung - erledigt.
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