1.500 Bäume werden mithelfen, den Gemeindewald in Bad Rappenau auf den Klimawandel vorzubereiten. Am 12. Dezember wurden die jungen Bäume, darunter Traubeneichen, Elsbeeren, Esskastanien, Speierlinge und Flatterulmen, symbolisch übergeben. Sie sind Teil des Projekts ZukunftsWald der Nussbaum Stiftung und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW). Ziel ist, für Baden-Württemberg 100.000 Bäume zu pflanzen.
Miriam Tsolakidis von der SDW und Christine Herzog von der Nussbaum Stiftung überreichten Oberbürgermeister Sebastian Frei symbolisch bei dem Vor-Ort-Termin im Wald zwischen Treschklingen und Grombach die Bäume. „Wir freuen uns, dass wir bei der Stiftung berücksichtigt wurden und nehmen die Chance gerne wahr, damit einen Beitrag für die Zukunft unseres Waldes zu leisten“, so OB Frei.
Revierförster Claus Schall verwies auf die verschiedenen Baumarten, die bereits bestellt wurden. „Insbesondere die Esskastanie ist ein Hoffnungsträger für uns. Auf mehreren kleinen Pflanzflächen werden die gespendeten Bäume gepflanzt. Wir probieren hier einige neue Dinge, so wie es vor 50-60 Jahren auch bei der Pflanzung der Fichten einmal war. Die Mischung machts, deshalb Pflanzen wir hier verschiedene Baumarten, da wir nicht genau wissen, wo die Reise klimabedingt genau hingeht“, so Schall.
Christine Herzog wies darauf hin, dass es der Nussbaum Stiftung ein großes Anliegen ist, dass die Wälder in unserer Gegend zukunftsfähig sind: „Wir fühlen uns der Heimat sehr verbunden und wollen in der Region Verantwortung übernehmen. Dabei liegt uns das Thema Nachhaltigkeit und Klimawandel besonders am Herzen. Deshalb arbeiten wir mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald zusammen, hier finden wir die Spezialisten im Bäume pflanzen, die sich hervorragend mit dem Thema auskennen.“
Die Pflanzung der überwiegend kleinen Pflanzen wird von Hand mittels Hohlspaten vorgenommen. Danach erfolgt ein Verbiss-Schutz mit Blutmehl, das auf die Triebe gespritzt wird und die Rehe davon abhält, die zarten Triebe abzufressen. Dieser muss regelmäßig erneuert werden. Revierförster Claus Schall ist sich sicher: „Es werden sehr viele der gepflanzten Bäumchen anwachsen. In den ersten 3-4 Jahren wachsen sie nur wenig, aber 85% der gepflanzten Bäume werden sicherlich durchkommen“.
Eine wichtige Vorgabe der Nussbaum Stiftung und der SDW ist, dass die Waldstücke umweltgerecht und nachhaltig behandelt werden. Der Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden ist tabu.
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