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Beitragsbild Bild: Ehrenamtliche und Hauptamtliche freuen sich über den Preis (Bild: Stadt Bad Rappenau)

Freuen können sich die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter der Flüchtlings- und Integrationshilfe Bad Rappenau dieser Tage. Ihr Projekt „Fit für die Schule“ wurde Ende Februar im Neuen Schloss in Stuttgart mit dem Staatsanzeiger-Preis ausgezeichnet. Es setzte sich damit in der Kategorie „Kommune für alle – soziale Teilhabe“ gegen 70 Mitbewerber durch.

Begonnen hat alles im März 2023. Damals überlegten die Integrationsbeauftragen der Stadt, Jeanette Renk Mulder und Dolama Tlass Farzat, wie man geflüchtete Kinder fördern kann, die bald eingeschult werden, aber kurzfristig keinen Kindergartenplatz bekommen haben.

Zunächst prüfte Tlass Farzat die Listen der Geflüchteten – wer hat Kinder, die 5 oder 6 Jahre alt sind und bald eingeschult werden sollen? Anschließend besuchte sie die Eltern vor Ort und überzeugte sie von dem neuen Angebot. „Am Anfang mussten wir viel Überzeugungsarbeit leisten“, erinnert sich Dolama Tlass Farzat, „aber inzwischen hat sich herumgesprochen, worum es geht und die Eltern kommen von sich aus auf uns zu.“

Ziel ist es, die Kinder optimal für den Schulstart vorzubereiten. Dazu sollten sie sich regelmäßig in einer kleinen Gruppe treffen und von ehrenamtlichen Helfern angeleitet werden. Es geht dabei nicht nur um Deutschkenntnisse, sondern auch um soziale und praktische Fähigkeiten, wie etwa den Umgang mit Mäppchen, Stiften und Schulbüchern.

Für das ehrgeizige Projekt konnten geeignete ehrenamtliche Helfer gefunden werden: die pensionierte Erzieherin Renate Ruckwied zum Beispiel, die sich schon seit 2015 in der Flüchtlingshilfe engagiert, oder AIM-Sprachförderkraft Sonja Will. Gemeinsam mit Werkstudentin Ajah Bardane und Bufdi Noah Leiensetter sowie weiteren ehrenamtlichen Helferinnen kümmerten sie sich um die erste Gruppe von 14 Kindern. Zweimal wöchentlich trafen sie sich für jeweils 2 Stunden. Auch ein geeigneter Raum im Martin-Luther-Haus konnte dank der Evangelischen Kirchengemeinde Bad Rappenau gefunden werden.

Im September konnte die erste Gruppe eingeschult werden. Momentan treffen sich schon die Kinder der 2. Gruppe, um gemeinsam zu spielen und zu lernen. „Man sieht Woche für Woche die Fortschritte“, freut sich Sonja Will. Neben Deutsch lernen die Kinder auch die Konzentration auf eine Sache und ruhig eine Aufgabe zu Ende zu führen.

Lob für das gelungene Projekt kam auch von Oberbürgermeister Sebastian Frei: “Ich bin stolz auf das, was Sie hier leisten und freue mich über den Preis. Das Ergebnis kommt später allen Kindern in der Klasse und auch den Lehrern zugute.“

Integrationsbeauftragte Jeanette Renk-Mulder hofft, dass sich Nachahmer in anderen Gemeinden finden. „Im Prinzip lässt sich das auf jede Gemeinde übertragen, wir helfen gerne weiter, wenn es Fragen gibt.“

 

 
 
 
 
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