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Beitragsbild Eingangsbereich des neuen Hallenbades (Bild: 4a-Architekten)

Gut besuchte Bürgerversammlung im Kurhaus

Gut 300 Interessierte waren am 06.02.2024 zur Bürgerversammlung ins Kurhaus gekommen, um aus erster Hand Informationen zum Neubau des RappSoDie-Hallenbades zu erhalten. Vertreter der Stadtverwaltung und des beauftragten Architekturbüros, 4a-Architekten aus Stuttgart, berichteten über den aktuellen Planungsstand. Anwesend waren auch viele künftige Nutzer des neuen Bades, u.a. Mitglieder der DLRG-Ortsgruppe oder der örtlichen Rheuma-Liga. In sachlicher und positiver Atmosphäre konnten auch viele Fragen der Zuhörer beantwortet werden.

„Aktuell sind im Hallenbad nur noch zwei Becken im Betrieb, aus statischen Gründen“, erklärte Oberbürgermeister Sebastian Frei die Gründe für den geplanten Abriss des Bades. „Auch die Sole ist aggressiv, das Bad ist insgesamt in die Jahre gekommen. So wie es heute ist, kann das kein Dauerzustand bleiben.“ In mehreren Sitzungen hat sich der Gemeinderat in den vergangenen Jahren mit dem Thema befasst und einen Grundsatzbeschluss zum Abriss und Neubau am bisherigen Standort gefasst. Für Gemeinderat und Verwaltung war es wichtig, ein Angebot nicht nur für (Kur-)Gäste zu schaffen, sondern auch für die Einwohner von Bad Rappenau. Daher soll der Neubau ein 3-Spartenbad werden, in dem es zusätzlich zum bisherigen Angebot (Solebad & Sauna) auch ein 25-Meter-Schwimmbecken sowie einen Kinderbereich mit Rutsche geben soll.

„Derzeit wird viel über den Erhalt von Bädern gesprochen und einige Städte haben sich entschlossen, ihr Bad zu schließen“, so OB Frei weiter, „das muss jede Stadt für sich entscheiden. Wir haben uns für einen Neubau entschieden.“ Wichtig ist, dass die Sauna auch während der Bauarbeiten in Betrieb bleiben kann. Dafür wird noch vor Beginn der Abbrucharbeiten ein neues Eingangsgebäude zur Sauna errichtet, in dem nach Abschluss der Arbeiten zusätzliche Liegeflächen für die Sauna untergebracht werden sollen.

Architekt Erst Ulrich Tillmanns von 4a-Architekten nahm die Anwesenden anschließend mit auf einen „Rundgang“ durch das geplante Gebäude. Mit Grundrissen, Ansichten und Visualisierungen vermittelte er ein anschauliches Bild des neuen Bades. Der Neubau wird insgesamt kleiner als das bisherige Gebäude und fast quadratisch sein. Von der Salinenstraße aus gelangt man in eine Eingangshalle, die bereits einen Blick auf den Schwimm- und Familienbereich bietet.

Vom Eingang aus kommt man entweder in die Sauna, ins Solehallenbad oder ins Schwimmbad mit Familienbereich. Die Umkleidekabinen für den Schwimmbereich befinden sich im 1. OG über den Umkleiden fürs Solebad. „Wir mussten in die Höhe gehen, damit die Grundfläche des Gebäudes nicht zu groß wird“, erläuterte Architekt Tillmanns. Im 1. OG gibt es auch einen separaten Zugang für Schulklassen und Vereine wie die DLRG, die so direkt in die Umkleiden fürs Schwimmbad kommen. „Das entzerrt die Situation am Eingang“, so der Architekt.

Geplant sind auch viwe Solebecken, eines davon als Außenbecken mit Blick über Bad Rappenau. Im Solebereich sind außerdem ein Dampfbad, Liegeflächen und ein Balkon mit Liegen vorgesehen.

Im 1. Stock ist ein Restaurantbereich geplant, der von einer gemeinsamen Küche (auch für die Sauna) im EG bedient wird. Wie bisher ist das Restaurant auch für Nicht-Badegäste nutzbar, der beliebte Sonntags-Brunch soll auch künftig angeboten werden. Der Bademantelgang zum benachbarten Hotel bleibt ebenfalls erhalten, wird allerdings etwas länger als bisher.

Generell wird mit großen Glasfronten gearbeitet, die einen Blick auf die Kurstadt bieten sollen – aber nicht in den benachbarten Saunagarten. Wo möglich soll das Gebäude transparent sein „Das erleichtert den Nutzern auch die Orientierung“, so Architekt Tillmanns. Die Dachelemente aus Holz sind komplett mit allen Leitungen vorgefertigt, das erspart später ein teures Gerüst sowie Zeit für den Innenausbau.

Im Untergeschoss werden im Wesentlichen die Technik und Räume für Mitarbeiter untergebracht. Hier befinden sich auch die Umkleiden und WCs für Saunagäste, die Salzgrotte sowie Behandlungs- und Massageräume. Für die beliebte Afrikasauna wird ein eigenes Gebäude errichtet.

„Wir sind derzeit am Ende der Entwurfsplanung, da geht es in erster Linie um die Geometrie des Gebäudes“, so Tillmanns, „Details zur Innenausstattung werden erst später entschieden.“ Über 40 Bäder hat das Architekturbüro 4a bereits geplant und realisiert – die Erfahrungen fließen nun in die Planungen für das neue RappSoDie ein. „Es finden regelmäßig Gespräche auch mit den Betreibern statt, und wir konnten schon viele Details klären“, so OB Sebastian Frei.

Der Zeitplan sieht vor, das neue Eingangsgebäude für die Sauna möglichst bis Ende Oktober 2024 fertig zu stellen; anschließend sollen die Abbruch- und Neubauarbeiten beginnen. Im Jahr 2027 soll das neue Hallenbad fertig gestellt sein. Die Kosten sind auf rund 35 Mio. Euro veranschlagt.

Zahlreiche Fragen und viel Lob für die Planungen und das Neubauprojekt kamen anschließend von den Zuhörern. Vor allem die Mitglieder der DLRG freuten sich auf die Möglichkeiten, die das neue Bad für den Schwimmunterricht eröffnet. Auch die Größe der Solebecken, die Länge der Wege innerhalb des Bades, die Anzahl der Liegen sowie Beeinträchtigungen durch die Bauarbeiten waren wichtige Themen für die Bürger. OB Frei machte nochmals deutlich, dass er das Bad auch als „sozialen Begegnungsraum in Bad Rappenau“ sieht, „der der Gesellschaft sehr guttut“.

Bildergalerie zum Neubau (Visualisierungen / Grundrisse: 4a-Architekten):

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