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Wirtschaftsförderung: Zustimmung zum Rappenauer Gutscheinsystem
Einstimmig hat der Gemeinderat der Durchführung der Gutscheinaktion Bad Rappenauer 12er zugestimmt und Haushaltsmittel in Höhe von 30.000 Euro für die Durchführung der 1. Runde der Aktion bereitgestellt. Ebenso wurden weitere 20.000 Euro für eine mögliche 2. Runde der Aktion freigegeben.

„Einzelhandel, Dienstleister und Gastronomie haben es derzeit schwer. Hier wollen wir uns als Stadt solidarisch zeigen und eine kleine Hilfeleistung geben“, so Oberbürgermeister Sebastian Frei. Er stellte dem Gemeinderat die Eckdaten der Aktion vor: Ein Gutschein „Rappenauer 12er“ kostet 10 Euro und kann für 12 Euro eingelöst werden. Die Stadt bezuschusst jeden Gutschein mit 2 Euro. 15.000 Gutscheine lässt die Stadt drucken, so dass ein Gesamtumsatz von 180.000 Euro durch die Aktion generiert werden kann. Der Gesamtzuschuss der Stadt liegt bei 30.000 Euro.

Mitmachen können stationäre Einzelhändler, Gastronomiebetriebe und Dienstleister mit einem Betrieb in Bad Rappenau oder einem Stadtteil, die nicht filialisierend sind und von den Betriebsschließungen gemäß § 1d der Corona-Verordnung Baden-Württemberg betroffenen sind oder waren. Diese konnten sich vom 26.03. – 11.04.2021 online für die Teilnahme registrieren und erhalten anschließend Rückmeldung, ob sie sich an der Aktion beteiligen können. Ab 14.04.2021 werden die Gutscheine an alle registrierten Unternehmen gleichmäßig verteilt. Ab 22.04.2021 können Kunden die Gutscheine in den teilnehmenden Unternehmen kaufen. Am 31.12.2021 soll der Gutscheinverkauf enden. Auf der Homepage https://rappenauer12er.de/ findet man alle Informationen rund um die Gutscheinaktion. Kunden finden hier ab 22.04.2021 die Daten der Teilnehmer. Zusätzlich erhalten alle teilnehmenden Betriebe Plakate, mit denen sie Kunden auf die Aktion hinweisen können.

„Alles, was unseren gebeutelten Betrieben zu Gute kommt, tragen wir ohne wenn und aber mit“, so der Sprecher der Grünen. Er gab auch zu bedenken, dass andere Branchen, wie Künstler und Kulturschaffende ebenfalls Unterstützung bräuchten. Derartige Projekte könnten z.B. bei der Belebung der Innenstadt zum Tragen kommen.

„Das Gutscheinsystem ist eine sehr gute Aktion, nicht nur für die Bürger, sondern vor allem für unsere Händler“, lobte auch der Sprecher der ÖDP, „sie schafft Bewusstsein für den lokalen Einkauf“. Langfristig sollten aus seiner Sicht Einzelhandel und Verwaltung in Bad Rappenau mehr zusammenarbeiten. OB Frei verwies darauf, dass die Stadt dazu bereit sei, aber derzeit ein zentraler Ansprechpartner bei den Gewerbetreibenden fehle.

„Hier kann unbürokratisch und schnell geholfen werden“, befand auch die Sprecherin der CDU. Auch wenn es in der Corona-Situation schwierig sei, einen Gutschein vor Ort zu kaufen, sei die Aktion doch gut für Händler, Bürger und die gesamte Stadt.

„Die SPD steht voll und ganz hinter der Aktion“, lobte auch die Sprecherin der SPD. Grenzfälle sollten großzügig behandelt werden. Gleichzeitig hoffte sie, dass die Aktion auch ein Anstoß für die Wiederbelebung des HGV sein könne.

„Bisher standen wir vor der Frage: Wie belebt man die Innenstadt? Und heute müssen wir uns fragen: Wie retten wir die Innenstadt?“, so der Sprecher der FW. Die Gutscheinaktion könne die Lage nur verbessern, weitere Schritte müssten aber folgen.


Erlass einer Stellplatzsatzung für den Stadtteil Bad Rappenau-Heinsheim
Mit 32 Ja-Stimmen und einer Nein-Stimme hat der Gemeinderat die Stellplatzsatzung für den Stadtteil Heinsheim beschlossen. Die Satzung wurde im Mitteilungsblatt Bad Rappenau Nr. 15/2021 vom 15.04.2021 veröffentlicht und kann auch online unter https://www.badrappenau.de/buergerservice/rathaus-online/ortsrecht-und-satzungen abgerufen werden.

Die Satzung sieht vor, dass bei Neubauten und Nachverdichtung im gesamten bebauten Gebiet des Stadtteils Heinsheim 1,5 PKW-Stellplätze pro Wohneinheit nachgewiesen werden müssen, bei Wohnungen bis 45 m² genügt der Nachweis eines Stellplatzes. Ebenso müssen pro Wohneinheit 2 Fahrradabstellplätze nachgewiesen werden, bei Wohnungen bis 45 m² ein Fahrradabstellplatz.

Hintergrund dieser Maßnahme ist die große Zahl der „Gehweg-Parker“, die durch die Nachverdichtung und die Zunahme der Fahrzeuge pro Haushalt den Verkehr in Heinsheim stark behindert. Für Notfall-Fahrzeuge, Rettungsdienste, Müllfahrzeuge u.ä. gibt es kein gesichertes Durchkommen.

Zustimmung zur Satzung kam u.a. von der SPD-Fraktion. Ihr Sprecher verwies darauf, dass es ähnliche Probleme auch in anderen Stadtteilen gebe.

Auch der Sprecher der CDU lobte, dass die Satzung nun erlassen wird. Die Nachverdichtung sei zwar zu begrüßen, führe aber hier zu Problemen beim Straßenverkehr. Zusätzlich solle auch über Parkverbote nachgedacht werden.


Bebauungsplan für das Wohngebiet „Mittlere Flur'' in Bad Rappenau-Zimmerhof: Zustimmung zum Vorentwurf und zur Durchführung der frühzeitigen Beteiligungen
Mit 23 Ja-Stimmen und 7 Nein-Stimmen bei 3 Enthaltungen hat der Gemeinderat dem Vorentwurf für einen Bebauungsplan für das Wohngebiet „Mittlere Flur“ in Bad Rappenau-Zimmerhof zugestimmt und die Verwaltung beauftragt, die frühzeitige Beteiligung nach §3 und §4 Baugesetzbuch durchzuführen.

Den Vorentwurf für die Wohnbebauung im Gebiet „Mittlere Flur“ in Zimmerhof stellten Oberbürgermeister Sebastian Frei und Hochbauamtsleiter Alexander Speer im Gemeinderat vor.

Vorgesehen sind zum einen 9 Mehrfamilienhäuser mit drei Vollgeschossen, in denen viele Wohneinheiten auf relativ geringer Grundfläche untergebracht werden können. Ca. 130 Wohneinheiten mit einer Größe zwischen 50 und 80 m² könnten hier entstehen. In einem weiteren Bereich sollen 22 Doppelhaushälften bzw. Reihenhäuser und vier Einzelhäuser entstehen. Insgesamt ca. 159 Wohneinheiten soll das Gebiet umfassen. Die Größe des Plangebiets beträgt 26.600 m², das Nettowohnbauland macht davon 16.500 m² aus, rund 6.000 m² öffentliche Grünflächen sind ebenfalls geplant. Außerdem sollen ausreichend Stellplätze vorgesehen werden.

„Durch die vorgeschlagene Bebauung kann der herrschenden Wohnungsknappheit mit verhältnismäßig geringem Flächenverbrauch entgegengewirkt werden“, zeigte sich OB Frei überzeugt. Zudem besteht die Möglichkeit, das Gebiet mit Fernwärme zu versorgen, es ist gut mit dem ÖPNV erreichbar und die Nahversorgung ist durch den neuen Markt gesichert.

Die Reaktionen der Gemeinderatsfraktionen fielen unterschiedlich aus. „159 Wohneinheiten, das bereitet uns doch etwas Bauchschmerzen“, so der Sprecher der FW, der sich hier ein nachhaltiges, familiäres Wohngebiet wünschte. Auch wenn bezahlbarer Wohnraum benötigt werde, solle der Entwurf überarbeitet und mehr kleinere Wohneinheiten vorgesehen werden.

„Zimmerhof war und ist ein besonderer Stadtteil“, so die Sprecherin der CDU. Man müsse die Chance nutzen und das Gebiet mit neuen Ideen entwickeln, dabei solle auch Geschosswohnungsbau zulässig sein. Sie regte einen Kriterienkatalog sowie die Suche nach einem Investor an, um das Gebiet sinnvoll zu entwickeln.

Auch die Sprecherin der SPD zeigte sich nicht ganz zufrieden mit den großen Mehrfamilienhäusern: „Es fehlen kleinere Mehrfamilienhäuser mit 4 – 5 Wohneinheiten.“ Dennoch war sie überzeugt, dass sich hier mit einigen Modifikationen ein zukunftsweisendes Wohngebiet verwirklichen lässt.

Auch der Sprecher der Grünen unterstützte das neue Wohngebiet: „Es könnte ein Modellprojekt werden, was die Energieversorgung angeht.“ Mit einer zentralen Garage könnten zusätzliche Freiflächen geschaffen werden, wichtig sei auch ein guter Anschluss an den Radweg in Richtung Stadtmitte.

Kritisch war der Sprecher der ÖDP: „Wir erzeugen uns unsere Verkehrsprobleme selber“, sagte er im Hinblick auf befürchteten Mehrverkehr in der Heinsheimer Straße. Auch die Größe der Wohnblocks sollte auf 8 Wohnungen begrenzt werden, um Probleme zu vermeiden.


Neubau Feuerwehrhaus Grombach: Zustimmung zur Baumaßnahme, zur Beauftragung des Architekten und zur Bereitstellung von überplanmäßigen Haushaltsmitteln

Einstimmig hat der Gemeinderat den Planungen zum Neubau eines Feuerwehrhauses in Grombach und der Vergabe des Planungsauftrages an Fischer Ziebold Architekten, Sinsheim, zugestimmt. Gleichzeitig hat der Gemeinderat einer überplanmäßigen Verpflichtungsermächtigung in Hohe von 195.000 Euro zugestimmt.

Nachdem der Neubau der Abteilung Süd und die Sanierungen der Gebäude der Abteilungen Heinsheim und Obergimpern abgeschlossen sind, ist der Neubau des Feuerwehrhauses Grombach gemäß dem Feuerwehrbedarfsplan der Stadt Bad Rappenau der nächste Schritt. „Seit geraumer Zeit ist klar, dass die Unterbringung im Untergeschoss des Bürgerhauses Grombach heute nicht mehr dem Standard entspricht“, so OB Sebastian Frei. Zudem ist der bisherige Standort nicht ideal und es gibt wenig Platz, daher kam eine Sanierung nicht in Betracht. Statt dessen wurde ein neuer Standort gesucht und in der Nähe des Kreisverkehrs nach Obergimpern gefunden.

Die Planungen für den Neubau stellte Hochbauamtsleiter Alexander Speer dem Gemeinderat anhand von Ansichten, Grundrissen und einem Lageplan vor. Das Gebäude soll, um CO2 einzusparen, in Holzbauweise errichtet und mindestens in KFW 55 Standard ausgeführt werden. Darüber hinaus sind die erforderlichen Vorinstallationen für die Aufnahme einer Photovoltaikanlage sowie deren statische Berücksichtigung ebenfalls geplant. Die Wärmeversorgung soll über ein Nahwärmenetz, das in unmittelbarer Umgebung bereits vorhanden ist, erfolgen.

„Wir möchten hier ein funktionales Feuerwehrhaus bauen, das möglichst nachhaltig errichtet ist“, fasste OB Frei zusammen. Laut Kostenschätzung wird das Gebäude einschließlich Inventar und Außenanlagen rund 2,25 Mio. Euro kosten. Ein Zuschuss in Höhe von 120.000 Euro wurde vom Landratsamt Heilbronn bereits bewilligt.

Lob für die Planungen kam von Seiten des Gemeinderates: „Der Standort ist gut gewählt und fügt sich auch ins Ortsbild ein. Das wird sicher ein interessantes Gebäude“, so der Sprecher der CDU. „Hier wird in die Zukunft der Abteilung investiert“, lobte der Sprecher der FW. Er verwies darauf, dass der Platz im derzeitigen Feuerwehrhaus nicht ausreicht und ein Teil der Materialien schon heute an anderen Standorten in Grombach gelagert ist. Er hoffte, dass ein Neubau auch Anreiz ist, bei der Feuerwehr oder Jugendfeuerwehr mitzumachen. Etwas kritischer sah der Sprecher der ÖDP die Planung, der den Einbau eines Aufzugs kritisierte und das Anlegen einer Zisterne anregte. Zustimmung kam von Seiten der SPD-Fraktion, deren Sprecher die ansprechende Architektur lobte, sich aber auch eine Ausführung in Massivbauweise vorstellen konnte. „Die Feuerwehr ist für die Bürger da, und die Stadt muss für die Feuerwehr da sein“, fasste die Sprecherin der Grünen zusammen. Die Feuerwehr benötige professionelle Ausstattung, um professionell arbeiten zu können.


Kindertagesstätte „St. Anna'' im Baugebiet „Kandel“ Bad Rappenau: Zustimmung zum Kostenfeststellungsbericht
Einstimmig hat der Gemeinderat dem Kostenfeststellungsbericht der Baukosten (Stand 31.12.2020) für die Kindertagesstätte „St. Anna“ im Baugebiet „Kandel“ in Bad Rappenau zugestimmt. Die Baukosten belaufen sich auf insgesamt 3.776.498 Euro einschließlich der Kosten für Außenanlagen und Einrichtung sowie Baunebenkosten. Für den Neubau erhält die Stadt einen Landeszuschuss in Höhe von 620.000 Euro.

Den Kostenbericht stellte Architekt Jürgen Bartenbach dem Gemeinderat vor, zudem zeigte er in einer Präsentation zahlreiche Bilder des neuen Gebäudes. Dieses ist als flexible Kindertagesstätte geplant, in der verschiedene Betreuungsarten stattfinden können.

Im Erdgeschoss sind zwei Kleinkindergruppen mit direktem Zugang zum Außenbereich untergebracht. Hier gibt es auch einen Multifunktionsraum, der hauptsächlich als „Mensa“ dient, mit angrenzender Aufwärmküche und Essensausgabe. Ebenso befinden sich hier die Räume für das Personal und die Technik. Weiterhin gibt es einen Matsch- und Werkraum und zu jeder Gruppe Schlafräume. Im Obergeschoss ist ein zweiter Multifunktionsraum, der auch als Bewegungsraum genutzt wird. Des Weiteren sind drei Kinderbetreuungsgruppen für Kinder über drei Jahre eingerichtet. Das Obergeschoss ist sowohl über Treppenanlagen als auch durch einen Aufzug erschlossen. Die erforderlichen Fluchttreppen sind hier gleichzeitig der Zugang zu den Außenanlagen.
Im Bereich des Haupteingangs wurde ein separates Gebäude zur Unterbringung von Kinderwägen und Fahrrädern erstellt, das auch den Hausmeistergeräteraum beherbergt.

Mit dem Bau der 5-gruppigen Einrichtung wurde im Dezember 2018 begonnen, die Fertigstellung des Gebäudes erfolgte im April 2020. Ende April 2020 startete der Betrieb, aufgrund der Corona-Pandemie mit Notbetreuung. Die Außenanlagen wurden im Juni 2020 fertig gestellt und konnten ab Juli genutzt werden. Das Gebäude hat eine Nutzfläche von 1.211 Quadratmetern und eine Kubatur von 6.225 Kubikmetern.

Der Sprecher der ÖDP verwies darauf, dass die Einrichtung bereits belegt ist und Handlungsbedarf bestehe, wenn hier gebaut wird und Familien zuziehen. OB Frei verwies darauf, dass sich die Verwaltung bereits in intensiven Verhandlungen befindet, um weitere Betreuungsplätze in Bad Rappenau zu schaffen.


Feuerwehrangelegenheiten: Zustimmung zur Wahl der stellvertretenden Kommandanten der Feuerwehr Bad Rappenau
Einstimmig hat der Gemeinderat den Wahlen von Thomas Wachno als erster stellvertretender Kommandant und Ilja Woitaschek als zweiter stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Bad Rappenau zugestimmt. Beide konnten nun durch Oberbürgermeister Sebastian Frei für die Dauer von fünf Jahren in der jeweiligen Funktion bestellt werden.

Aufgrund der Coronapandemie wurden die Wahlen der stellvertretenden Kommandanten als Briefwahl durchgeführt. Der Bewerber Thomas Wachno erhielt 152 Stimmen, der Bewerber Ilja Woitaschek erhielt 123 Stimmen. Da gemäß § 11 Absatz 3 der Feuerwehrsatzung die Anzahl der Stimmen die Reihenfolge der Stellvertretung des Kommandanten bestimmt, wurde Thomas Wachno zum ersten Stellvertreter wiedergewählt und Ilja Woitaschek zum zweiten Stellvertreter neu gewählt.

Der wiedergewählte erste stellvertretende Kommandant, Thomas Wachno, erfüllt die nach dem Feuerwehrgesetz sowie der Feuerwehrsatzung erforderlichen persönlichen und fachlichen Voraussetzungen u. a. durch die erfolgreich abgeschlossenen Ausbildungen Feuerwehrkommandant sowie Verbandsführer.

Der neugewählte zweite stellvertretende Kommandant, Ilja Woitaschek, erfüllt die nach dem Feuerwehrgesetz sowie der Feuerwehrsatzung erforderlichen persönlichen Voraussetzungen. Die erforderlichen fachlichen Voraussetzungen werden alsbald durch das Absolvieren der Lehrgänge Verbandsführer und Feuerwehrkommandant komplettiert.

Der bisherige zweite stellvertretende Kommandant Axel Klumbach stellte sich altershalber nach 11 Jahren im Amt nicht mehr zur Wahl. Er wurde im Rahmen der Sitzung feierlich verabschiedet. In einer PowerPointPräsentation wurden seine Verdienste für die Feuerwehr Bad Rappenau, der er schon seit mehr als 45 Jahren angehört, anschaulich dargestellt.

Als „Urgestein“ der Freiwilligen Feuerwehr bezeichnete Oberbürgermeister Sebastian Frei Axel Klumbach, „Sie haben sich Jahrzehnte lang ehrenamtlich für die Allgemeinheit eingesetzt, an hervorgehobener Stelle.“ Unzählige Funktionen hat Alex Klumbach ausgeübt, so war er unter anderem Jugendgruppenleiter, Schriftführer und 15 Jahre lang Kommandant der Abteilung Bonfeld (die inzwischen zur Abteilung SÜD gehört). 11 Jahre lang war er zweiter Stellvertreter des Kommandanten. In dieser Funktion war er verantwortlich für die komplette Ausbildungsplanung der Feuerwehr Bad Rappenau für Lehrgänge auf Kreisebene. Er organisierte und unterstützte die Absolventen der Leistungsabzeichen und war Pressesprecher der Feuerwehr Bad Rappenau. „Das ist pures Engagement, das man nicht einfordern kann“, schloss Frei mit einem herzlichen Dank an den Verabschiedeten, der aber der Abteilung SÜD treu bleibt.

Im Namen der 7 Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr verabschiedete Kommandant Felix Mann seinen bisherigen 2. Stellvertreter: „Die Zusammenarbeit zwischen Hauptamt und Ehrenamt hat sehr gut funktioniert“, blickte er zurück und dankte Axel Klumbach für die loyale Zusammenarbeit und seinen enormen Einsatz „Leistungsabzeichen, Lehrgänge - er hat sich alles gekümmert.“ Dem Dank schloss sich die Leiterin der Jugendfeuerwehr, Jasmin Müller, an.

„Vor allem die letzten 10 Jahre waren entwicklungsreich und spannend. Das alles war nur möglich durch die Mitwirkung der Kameraden, der Verwaltung, der jeweiligen Bürgermeister und Kommandanten“, gab Axel Klumbach den Dank zurück.

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Kommandowechsel bei der Feuerwehr v. l.: Ilja Woitaschek, Thomas Wachno, OB Sebastian Frei, Axel Klumbach, Felix Mann



Sachstandsbericht Jugendarbeit
Zur Kenntnis genommen hat der Gemeinderat den Bericht von Jugendpfleger Eric Fuchs zum Sachstand der Jugendarbeit in Bad Rappenau.

„Trotz der Corona-Situation hat Herr Fuchs im Jugendhaus viel auf die Beine gestellt“, lobte OB Sebastian Frei die Arbeit in den vergangenen rund 20 Monaten. Im August 2019 hatte Erich Fuchs die Stelle als Jugendpfleger in Bad Rappenau angetreten.

Mit einer reich bebilderten PowerPointPräsentation stellte er bereits umgesetzte Projekte, Planungen und Ziele vor. Die größte Gruppe der Jugendhausbesucher ist zwischen 15 und 18 Jahre alt, wobei der Anteil von Jungen und Mädchen fast gleich ist. Bei der Hausaufgabenhilfe werden jüngere Jahrgänge betreut, so dass die Bandbreite in Bezug auf das Alter sehr groß ist.

Bei Eric Fuchs´ Amtsantritt im August 2019 hatte das Jugendhaus kein klares Konzept bzw. keinen klaren Schwerpunkt, weder räumlich noch inhaltlich. Auch baulich war das Gebäude in keinem guten Zustand, da die vielseitigen Nutzungen der letzten Jahre Spuren hinterlassen hatten. Die Kernaufgabe, die er sah, der „Offene Betrieb“ kam zu dieser Zeit zu kurz.

In Gesprächen mit Mitarbeitern, Honorarkräften, Ehrenamtlichen und Jugendlichen verschaffte sich Eric Fuchs einen ersten Überblick und lernte gleichzeitig die Jugendlichen kennen. Es folgten erste Aufräum- und Entrümpelungsaktionen zusammen mit den Jugendlichen. Angefangene Projekte wurden zu Ende gebracht.

Bei einer Jugendhausversammlung Ende Januar 2020, an der 32 Jugendliche teilnahmen, konnten diese ihre Wünsche und Ideen zur Renovierung und Nutzung des Gebäudes einbringen. Zusammen mit den Nutzern starteten auch bald die Renovierungsarbeiten, die durch Corona abrupt unterbrochen wurden. Die Jugendhausmitarbeiter führten anschließend die Arbeiten allein fort, blieben aber in Kontakt mit den Jugendlichen.

Ab Mai 2020 konnte das Jugendhaus unter Corona-Bedingungen wieder öffnen, auch das Sommerferienprogramm konnte unter diesen Bedingungen stattfinden. „Der Besucherandrang war so groß, dass wir immer wieder Jugendliche abweisen mussten“, bedauert Eric Fuchs. Die geplante Renovierung der Küche konnte im Herbst wieder gemeinsam mit den Jugendlichen stattfinden. Es wurde auch ein Billardraum eingerichtet und der Vorratsraum entrümpelt. Besprechungsraum, Eingangsbereich, der offene Bereich und das Büro im Obergeschoss wurden neu gestaltet. Zahlreiche Bilder zeigten die entrümpelten, hell und freundlich gestalteten Räume.

Ein Kunstprojekt zur weiteren Aufwertung der Räume musste im Herbst 2020 wegen Corona wieder gestoppt werden. Weitergeführt und ausgeweitet wurde seither die Hausaufgabenbetreuung, auch gibt es weiterhin Einzelfall- und Krisengespräche mit Jugendlichen. Um den Kontakt zu den Besuchern zu halten, setzten die Mitarbeiter auf neue Formate, die online angeboten werden, wie der Jugendhaus Minecraft-Server, Online-Brettspiele oder die Beteilung an der U-18 Landtagswahl.

Den Schwerpunkt seiner Arbeit sieht Eric Fuchs in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit: Die Einrichtung steht für alle Jugendlichen offen, Besucher müssen keinerlei Voraussetzungen erfüllen oder einer bestimmten Zielgruppe angehören. Themen und Inhalte werden nicht einfach vorgegeben. „Was die Jugendlichen mitbringen, ist unser Thema“, unterstreicht Fuchs. Offenheit, Freiwilligkeit, Partizipation, Lebens- und Sozialraumorientierung sowie Geschlechtergerechtigkeit sind die Leitlinien für die Arbeit.

Im März 2021 war für wenige Tage der offene Betrieb wieder möglich, nun musste das Jugendhaus erneut schließen. Die Hausaufgabenhilfe kann aber momentan noch stattfinden. Für die Zeit nach Corona gibt es viele Pläne z. B. für regelmäßige Turniere und Aktionen, ein Theaterprojekt, Treffen, Ausflüge, eine Koch AG und das Ferienprogramm. Und natürlich soll es irgendwann auch einen Tag der offenen Tür geben, an dem sich die Öffentlichkeit über die Angebote des Jugendhauses informieren kann. „Vieles ist geplant und liegt fertig in der Schublade, aber die Corona-Situation blockiert es“, so Eric Fuchs. Grundsätzlich lautet sein Credo „Wo sich das Angebot hin entwickelt, hängt ab von den Wünschen der Jugendlichen. Wir sind für alles offen.“

Lob für die bisherige Arbeit und die Ideen von Jugendpfleger Eric Fuchs kam aus den Reihen des Gemeinderates. „Viele Jugendlichen wünschten sich im Lockdown, dass das Jugendhaus wieder öffnet, das zeigt am besten, dass Ihre Arbeit anerkannt wird“, betonte die Sprecherin der CDU. Dem schloss sich der Sprecher der FW an: „Wenn Corona Sie nicht ausgebremst hätte, hätten Sie ein tolles Ergebnis gehabt. In der Zeit vor Corona waren teilweise bis zu 50 Jugendliche im Jugendhaus, da kann man nur staunen.“

Dem Lob schloss sich auch OB Frei an: „Die Jugendlichen mögen Sie, das ist wichtig und das merkt man auch.“


 
 
 
 
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