Mit der Eröffnung der Freibad-Saison ging auch das Wellenbecken nach langer Bauzeit pünktlich zum Saisonstart endlich wieder in Betrieb. Bereits 619 Besucher konnten sich am 1. Mai schon in die Wellen stürzen, bevor Oberbürgermeister Sebastian Frei das Becken am 2. Mai dann auch „offiziell“ in Betrieb nahm.

„Endlich haben wir wieder eine normale Freibadsaison ohne Baustellen“, freute sich OB Frei, der das erfrischende Bad in den Wellen sichtlich genoss.

In den vergangenen Jahren wurde Vieles im Freibad umgesetzt, neben dem Splash-Park und der Sanierung und Umgestaltung des Sportbeckens mit Wellenrutsche wurden die Duschen und Umkleiden erneuert. „Das Freibad ist wichtig für Bad Rappenau und die Bevölkerung, genauso wie der untere Freibadeingang, den wir trotz der Baustelle für das neue Sauna-Eingangsgebäude offen halten, was auch ein Wunsch aus dem Gemeinderat war“, so der OB.

Hochbauamtsleiter Alexander Speer ergänzte einige Zahlen zur Sanierung des Wellenbeckens: „Die Baukosten belaufen sich auf rund 2,6 Mio. Euro. Allein die notwendige Einhausung verschlang rund 125.000 Euro.“ Diese war notwendig, da aufgrund des Wetters die Arbeiten an der Baustelle sonst noch weiter verzögert worden wären. „Das Becken verfügt über ein 7-schichtiges Abdichtungssystem, hier sollten wir daher die nächsten Jahrzehnte Ruhe haben. Die Betonumrandung ist eine Sonderanfertigung der Firma Kronimus, extra für unser Becken. Es wurden rund 18.000 Einzelfliesen in 3 verschiedenen Farbtönen verlegt und mit Epoxidharz verfugt.“ Die Kombination aus einem Wellenbecken und Solewasser ist auch nicht alltäglich, deshalb weisen auch die Edelstahltreppen eine besondere Legierung auf, um weniger rostanfällig zu sein.

Die neue Wellenmaschine verfügt über mehrere Programme, am beliebtesten dürfte die durchgehende Welle sein, auf der man sich wie im Meer bis nach vorne ziehen lassen kann. „Im Gegensatz zur Welle im alten Becken, die doch eher durcheinander war, haben die Kinder hieran mehr Spaß, und ganz früher war die Welle auch einmal so wie jetzt“, erinnert sich Betriebsleiter Timo Künzel.