Ende Mai wurde die umfassend neu gestaltete Außenanlage des Kindergartens Heinsheim offiziell frei gegeben. Nach rund viermonatiger Bauzeit freuen sich Vertreter des Kindergartens, der Evangelischen Kirchengemeinde, des Planungsbüros, der ausführenden Baufirmen, des Gemeinderates und der Stadtverwaltung über das gelungene Ergebnis – und vor allem die Kinder über viele neue Spielmöglichkeiten.
2024 gingen das Grundstück und auch das Gebäude des Kindergartens in Heinsheim in das Eigentum der Stadt Bad Rappenau über, zuvor waren sie Eigentum der ev. Kirchengemeinde. Dabei wurde vereinbart, dass beides im sanierten Zustand übernommen werden soll. Das Evang. Verwaltungs- und Serviceamt Meckesheim (VSA) stand deshalb in der Pflicht, das Gebäude und die Außenanlagen noch zu renovieren.
Die letzte große Überarbeitung der Außenanlagen hatte im Jahr 2004 stattgefunden. Durch die intensive Nutzung waren die Außenanlagen aber in vielen Bereichen inzwischen sanierungsbedürftig. Die besondere Herausforderung stellte dabei die Hanglage der Außenanlage dar: Das Außengelände umgibt das Gebäude vollständig auf verschiedenen Ebenen.
Kerstin Kolb, Landschaftsarchitektin aus Bad Wimpfen, wurde mit der Umgestaltung des Außengeländes durch das VSA beauftragt. Das Herzstück der neuen Außenanlagen befindet sich Richtung Hirschgasse: Hier wurde ein neues Spielschiff aufgebaut - in Anlehnung an den Stadtteil Heinsheim am Neckar. Es wird von einem großen Sandbereich umgeben und bietet vielen Kindern gleichzeitig eine Spielmöglichkeit.
An der Ecke Neckarstraße / Hirschgasse ist der Spielbereich für die Kleinsten, die Unter-3-Jährigen, untergebracht: Er besteht ebenfalls aus einem Sandbereich mit verschiedenen Spielmöglichkeiten für Kleinkinder. Die oberste Ebene Richtung Lehensteige wurde komplett neu gestaltet: Hier fand eine Dreifachschaukel ihren Platz eingerahmt durch einen Spielzaun.
Auf dem gesamtem Außengelände wurden zahlreiche neue Sträucher, Bäume und Stauden gepflanzt und vier neue Sonnenschirme verteilt. Die Umgestaltung hat rund vier Monate gedauert und kostete ca. 260.000 Euro. Gebaut wurde von der Fa. Otto Müller aus Bammental, die als günstigster Bieter aus der Ausschreibung hervorgegangen war.
Vor der eigentlichen Neugestaltung des Spielbereichs wurde bereits Ende 2024 ein Teil der Stützmauer entlang der Hirschgasse erneuert. Die Mauer wurde in diesem Zug erhöht, so dass innerhalb des Geländes keine Böschung mehr vorhanden ist und dadurch das Außengelände auch größer wurde. Die Mauer einschließlich der Zaunerneuerung wurde von der Fa. Demirbas aus Haßmersheim ausgeführt und kostete ca. 82.000 Euro. Die Planung fand in enger Abstimmung mit der Leiterin des Kindergartens, Tanja Cable, und der Stadtverwaltung (Haupt- und Tiefbauamt) statt.
Während der Bauarbeiten haben die Kinder mit großer Neugier und Begeisterung den Baufortschritt aus dem Inneren des Gebäudes heraus beobachtet und sich riesig gefreut, dieses nach Fertigstellung in Beschlag nehmen zu können.