Einige haben ihn schon entdeckt, denn bereits seit dem vergangenen Herbst gibt es auf dem Kirchplatz in Bad Rappenau neben dem Stadtbrunnen einen Trinkwasserspender des Zweckverbands Wasserversorgungsgruppe Mühlbach. Eine Sensorik ermöglicht das berührungsfreie Zapfen von frischem, kühlem Trinkwasser.

„Über die Wintermonate war er aus Frostschutzgründen abgestellt, aber jetzt sprudelt das Wasser wieder“, freute sich Geschäftsführer Alexander Freygang vom Wasserzweckverband bei der „offiziellen“ Inbetriebnahme Anfang Mai.

Oberbürgermeister Sebastian Frei betonte, dass es auch im Hinblick auf den Klimawandel neue Anforderungen gibt, die im öffentlichen Raum bewältigt werden müssen. „Hier auf dem Kirchplatz gibt es nun neben dem Sonnensegel und mehreren frisch gepflanzten Bäumen, die jetzt und künftig für eine Beschattung sorgen, noch den öffentlich zugänglichen Trinkwasserspender. Er wertet die Innenstadt weiter auf und erhöht die Aufenthaltsqualität.“

Dabei ist sogar die Aufstellung eines solch doch eher unscheinbaren Trinkwasserspenders im öffentlichen Raum nicht ganz unproblematisch. „Es gibt rechtliche Vorgaben, die beachtet werden müssen, insbesondere zum hygienischen Betrieb des Wasserspenders. So muss dieser direkt an eine Trinkwasserleitung angeschlossen sein. Und alle 4 Wochen wird eine Wasserprobe entnommen und mikrobiologisch untersucht, um eine einwandfreie Trinkwasserqualität zu gewährleisten“, erklärte Freygang.

Der in Bad Rappenau installierte Wasserspender ist der erste im Verbandsgebiet des Zweckverbands. Die Kosten für die Brunnen-Anlage belaufen sich auf 2.500 €. Inklusive aller notwendigen Baumaßnahmen kostete die ganze Einrichtung knapp 10.000 €. Betrieben wird der Brunnen, der mit einer Sensorik ausgestattet ist, die bei fehlender Entnahme automatisch regelmäßig den Brunnen durchspült, vom Wasserzweckverband. Sukzessive will dieser auch in anderen Gemeinden des Verbandsgebiet solche Trinkwasserspender installieren.

„Der Brunnen ist auch eine Werbung für unser gutes Trinkwasser hier, es wird ständig kontrolliert und erfüllt alle Vorgaben der Trinkwasser-Verordnung“, so Freygang.
Und so ließen es sich die Beteiligten auch nicht nehmen, gleich eine Kostprobe zu nehmen: „Es schmeckt“, bestätigte OB Frei.

Am besten lässt sich das Wasser übrigens in eine mitgebrachte Flasche mit ausreichend großer Öffnung abfüllen.

 

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Bild (von links): OB Sebastian Frei, Geschäftsführer Alexander Freygang und Klimaschutzmanager Carlos De Oliveira Souza bei der Kostprobe am neuen Trinkwasserspender

 
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